Hier ist ein Bericht vom Turnier um die Handball-Regionsmeisterschaft (weibl. C-Jugend)

Nachdem wir unsere erste Saison als Spielgemeinschaft mit nur zwei Niederlagen gegen die SG F-fehn/P-fehn abgeschlossen hatten, wartete am 26.03. nur noch ein Turnier. Mit dem Tabellenführer FriPe konnten wir uns als Tabellenzweiter für die Regionsmeisterschaft in der Staffel Ost der weiblichen C-Jugend qualifizieren. Auch aus der westlichen Staffel konnten sich die Mannschaften TV Neerstedt und HSG Hude/Falkenburg, welche sich ebenfalls an der Tabellenspitze befinden, qualifizieren. Am Sonntagmorgen, dem 26. März war es dann soweit. Alle vier Mannschaften trafen sich in Friedrichsfehn ein, um die beste weibliche C-Jugend-Handballmannschaft unserer Region zu ermitteln. Hierbei spielte jede Mannschaft gegen jede, zweimal zwölf Minuten mit sechs Minuten Halbzeitpause. Unsere Mannschaft trug gleich das erste Spiel gegen den aus der Saison bekannten, starken Gegner des SG F-fehn/P-fehn aus. „Von Anfang an Vollgas geben!“, das ist die stetige Devise unserer Trainer und danach handelten die zwölf Mädchen auch. Mit einem starken Angriff und einer robusten Abwehr legten wir ein 12:12 Unentschieden hin – ein sehr guter Einstieg, wenn man bedenkt, dass wir dieser Mannschaft bisher immer eindeutig unterlegen waren.

Nach dem Spiel ging es dann hoch auf die Tribüne, um das Spiel der noch unbekannten Teams aus der Weststaffel anzuschauen und zu analysieren: Welche Spielerinnen spazieren scheinbar mühelos durch die Abwehr? In welche Ecken wird geworfen? Lassen sich irgendwelche Spielstrategien erkennen? Das Spiel zweier nicht zu unterschätzenden Mannschaften endete mit in einem 7:7.

Unser zweites Spiel ging gegen den TV Neerstedt. Mit vollstem Körpereinsatz und daher leider auch mit zwei Knieverletzungen gab jede Spielerin ihr Bestes. Dennoch führten die Neerstedter von Beginn an, da sie unsere verletzungsbedingt geschwächte Abwehr besonders gut ausspielen konnten. Daher sprang ein 9:11 für die Gegner heraus. Wieder hatten wir ein Spieler eine Verschnaufpause, in der wir uns mit dem umfangreichen Büffet eindecken konnten. Als nächstes wartete der vielleicht stärkste Gegner, die HSG Hude/Falkenburg. Wie erwartet verlief das Spiel zu Anfang auf Seiten der Hude/Falkenburger - fast jeder Angriff war ein Tor. Wir liefen nur hinterher, schafften es aber kurz vor dem Halbzeitpfiff bis auf ein Tor heranzukommen.

Zur Pause gab es dann eine klare Ansage unserer Trainer: Wir seien dicht dran und dürften jetzt nicht aufgeben. Zur zweiten Halbzeit liefen die Spielerinnen also motiviert in die Halle und mit dem Anpfiff war auch von außerhalb des Spielfeldes kräftiges Anfeuern zu hören. Mit einer sicheren Abwehr erhielten wir weniger Gegentore und mit schnellen Pässen nach vorne legten wir im Angriff umso mehr zu. Beim Decken und Wegschnappen des Balles kam es leider erneut zu einem Zusammenstoß dreier Spielerinnen, wobei eine unserer Spielerinnen mit verletztem Handgelenk das Spielfeld verlassen musste. Mit einem noch geschwächteren Auswechselvorrat ackerten wir weiter, so dass es kurz vor Schluss 11:11 stand. Doch die Zeit war noch nicht abgelaufen. Kurz vor Schluss wurde eine unserer Spielerinnen gefoult und es gab einen entscheidenden 7-Meter-Wurf. Die Spannung in der Halle war zum Greifen nah. Unserer Spielerin des Jahres nahm die Verantwortung auf sich und verwandelte den Wurf zum Siegtreffer. Erleichterte Jubelschreie drangen von der Bank und aus dem Publikum und zehn Sekunden später lagen wir uns alle in den Armen. Wir hatten den Favoriten besiegt. „Gebt ihnen also nur einen starken Gegner und sie wachsen über sich hinaus“, wie eine Mutter beisteuerte. Es folgte ein letztes Spiel, bei dem nun auch die Gegner angefeuert wurden. Neerstedt ging hier mit einem Sieg gegen FriPe heraus, weshalb sie mit ihrer hohen Gewinnerquote den Sieg nach Hause trugen. Wir belegten den zweiten Platz, gefolgt von Hude/Falkenburg und Friedrichsfehn/Petersfehn. Als Geschenk für unsere Leistungen erhielt jede Mannschaft noch einen Ball, über den wir uns sehr freuten. Nun ging der lange Turniertag dem Ende zu.

Abschließend möchten uns noch ganz herzlich bei den Eltern für die liebe und zahlreiche Unterstützung bedanken. Euer Applaudieren und die Anfeuerung gibt uns nämlich immer wieder neue Motivation, auch wenn das Spiel verloren scheint. Und natürlich möchten wir uns auch bei unseren Trainern bedanken, die uns mit viel Engagement und Geduld immer weiter getragen haben, obwohl wir Mädchen sicher oft ziemlich nervig waren. Nach dem guten Abschluss der Saison werden wir nach den Sommerferien, angetrieben von der Freude am Handball, neben einer E- (Jahrgänge 2007/2008), D- (Jahrgänge 2005/2006) und C-Jugend (Jahrgänge 2003/2004) auch mit einer B-Jugend (Jahrgänge 2001/2002) in die neue Saison starten.